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Zürcher in Graubünden

Drei aus dem Unterland mit Wirkungskreis im Bündnerland

Persönlichkeiten, die sich im und für den Bergkanton einsetzen. Böse Zungen behaupten gerne, die Unterländer würden im Bündnerland Entwicklungshilfe leisten. Das kann man durchaus so sehen. Es gibt sie aber auch, die Persönlichkeiten, die sich aus ihrer Verbundenheit mit dem Kanton engagieren. Das zeigen drei Beispiele: Vreni Müller-Hemmi, Christian Jott Jenny und Bruno Fläcklin.

 

Bündner Energie, die nachwirkt

In der Politik habe sie gelernt zu kämpfen, durchaus im Wissen, nicht immer mit dem eigenen Anliegen durchzukommen, dafür aber auch gute Kompromisse auszuhandeln. Zwölf Jahre (1995– 2007) sass Vreni Müller-Hemmi – übrigens in Chur aufgewachsen und Churer Bürgerin – als SP-Nationalrätin für Zürich im Berner Bundeshaus und in zahlreichen politischen Kommissionen, die solche Eigenschaften forderten. Heute ist sie nicht weniger engagiert. Aber: «Heute habe ich die Möglichkeit, mit Leuten zusammenzuarbeiten, die am gleichen Strick ziehen», erzählt sie bei einem Treffen im Kunstmuseum Chur. Ausgewählt hat sie den Treffpunkt selber. Er gibt einerseits eine Anknüpfung an einen ihrer Schwerpunkte in der Politik. Nebst Wissenschafts-, Aussen- und Bildungspolitik war ihr die Kulturpolitik immer ein besonderes Anliegen.

Andererseits ist er gleichzeitig eine Verbindung zu einem ihrer heutigen Engagements als Stiftungsratspräsidentin der Bergeller Fondazione Garbald. Die Stiftung wurde von den Nachkommen der Familie Garbald gegründet. Erster auswärtiger Stiftungsratspräsident war der Künstler Hans Danuser, der sie zu neuem Leben erweckte. Entstanden ist dank Partnerschaften mit der ETH und der Universität Zürich das «Denklabor Villa Garbald», das vor allem für Seminare aus Wissenschaft und Kultur offen ist. Dem Bündner Kunstmuseum Chur dient das Anwesen wiederum als Aussenstation für Kunsteinrichtungen. Für Vreni Müller-Hemmi ist das Garbald-Zentrum seit elf Jahren eine Herzensangelegenheit. «Hier kann ich meine politische Erfahrung und mein Netzwerk einbringen. Es ist konkrete Kulturarbeit, die mir sehr viel Freude macht», erklärt sie.

 

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